Wo fängt eine sexuelle Grenzverletzung an und wer entscheidet dies? Gibt es hier festgelegte Kriterien, rechtliche Bestimmungen oder entscheidet die persönliche Betroffenheit?
Häufig gehen die Meinungen auseinander, wenn Sexualität Thema wird. Ist es eine sexuelle Bedürfnissäuerung oder sexualisiertes oder grenzverletztendes Verhalten? Die rechtlichen Grundlagen sind teilweise uneindeutig, nicht ausreichend und nicht immer hilfreich für die konkrete Praxis. Ebenso beeinflussen häufig die eigene Prägung und das eigene Grenzverständnis den Umgang mit diesem Thema. Darüber hinaus werden Strukturen, die Grenzverletzungen begünstigen häufig nicht ausreichend reflektiert.
In der vierstündigen Veranstaltung soll es um mehrere Ebenen sexueller Grenzverletzungen in der Behindertenhilfe gehen. Es werden unter anderem Folgende Aspekte behandelt: Wann ist eine Person einer anderen gegenüber unbewusst oder bewusst grenzverletzend? Welche Formen von sexueller Gewalt gibt es? Welche Rolle spielen Machtstrukturen in Unterstützungssettings? Wie ist die rechtliche Regelung? Anhand von Beispielen aus der Praxis, werden rechtliche und pädagogische Grundlagen geklärt, Strategien für den Umgang diskutiert und Präventionsmöglichkeiten erörtert.
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte
Lernergebnisse: Nach dem Seminar verfügen Sie über mehr Sicherheit im Umgang mit dem Thema Sexualität in Ihrem Berufsalltag in der Behindertenhilfe.
Anmeldung und Infos: →HIER